Wofür Spendengelder benötigt werden

Erdbeben in der Türkei und in Syrien

(16.02.2023) Die Lage in der Türkei und Syrien ist nach den Erdbeben dramatisch. Zehntausende Menschen sind gestorben – viele werden noch vermisst. Die Zahlen steigen täglich. Nur langsam kommt die Hilfe voran. Klar ist: Die Katastrophe ist längst nicht vorbei.

In der Nacht zum 6. Februar und am Morgen des 7. Februars erschütterten mehrere schwere Erdbeben das Gebiet um die Grenze der Länder Türkei und Syrien. Allein in der Türkei sollen 6.000 Gebäude eingestürzt sein. Die UN befürchten mehr als 50.000 Tote. Zuletzt erlebte die Türkei ein Erdbeben mit solch verheerenden Folgen 1999 in der Marmararegion. Damals waren Städte im Nordwesten betroffen, darunter auch Istanbul, Bolu und Bursa.

In den betroffenen Gebieten wächst aktuell die Gefahr von Krankheitsausbrüchen. Die hygienischen Zustände sind katastrophal. Die Gesundheitsinfrastruktur ist stark beschädigt. Noch immer liegen tote Menschen unter den Trümmern. Dadurch kann das Wasser verunreinigt werden. Vielerorts haben Leute zudem keinen Zugang zu irgendeiner Art von Toiletten. Auch auf diese Weise können Keime in das Grundwasser gelangen. Aus diesem Grund braucht es alles an möglicher Hilfe.

Geldspenden sind aktuell wichtiger denn je. Mit dem Geld organisieren die Hilfsorganisationen zuerst die direkte Katastrophenhilfe – kaufen Lebensmittel, Decken und medizinisches Material. Sofern es geht, direkt vor Ort. Das ist besonders schnell und unterstützt zudem die Wirtschaft im Katastrophengebiet. Aus diesem Grund rufen die Hilfsorganisationen auch zu Geld- anstatt Sachspenden auf. Die Hilfe lässt sich gezielter und leichter organisieren. Außerdem bleiben die Hilfsorganisationen auch nach dem Rettungseinsatz in den betroffenen Gebieten und helfen mit den Spenden beim Wiederaufbau.